Beschreibung zum CPU-Upgrade Teil2 der folgenden Modelle:

Mitac MiNote 6133
Fujitsu Siemens LiteLine 6133
IPC Topnote 6133
HPC NOTE 6133
NetBook 6133
Notestar NP 6133
Auch in den Versionen: 6133S und 6133SX.




Ich möchte mich an dieser Stelle bei Herrn Klaus Dörr bedanken, der es als erstes geschafft hat die 100 Mhz
Bustakt zu realisieren.
Ausserdem ist Ihm aufgefallen dass wir auch noch den PIN MAB12# am 82443BX benötigen.
Ohne Ihn hätte es diese Anleitung sicherlich nie gegeben, da ich PIN MAB12# am 82443BX wohl nie gefunden hätte!

Aber schön langsam... wollen wir erst einmal anfangen:

Das 6133, 6133S und 6133SX unterstuetzen laut Hersteller nur 66Mhz Bustakt.
Da der Chipsatz (Intel 440BX) 100Mhz tauglich ist und sogar der verwendete Clock-Chip
(Cypress W137H) koennte man doch nach dem erfolgreichen Einbau der FCPGA-Celeron
auf die Idee kommen eine Pentium III mit 800 Mhz einzubauen.

Zum einem ist die TDP der Pentium III 800 mit 20,8W noch recht gering.



Und die 100 Mhz Bustakt, sowie der doppelt so grosse L2 Cache versprechen einiges an Mehrleistung.

Erfreulicher weise hat sich heraus gestellt, dass die Onboard Rams für den Betrieb mit 100 Mhz geeigent sind.


Erfreulicher weise unterscheiden sich die Mainboards der 6133 nicht so sehr von einander, d.H. das 6133XN ist für 100 Mhz
vorgesehen, nur eben alle anderen nicht, das Board einiger 6133SX scheint jedoch ohne jede weitere Modifikation auch schon
für 100Mhz Bustakt Cpus geeignet zu sein, da am Clockchip schon die Beschaltung für die Umschaltung zwischen 66 und 100
Mhz vorhanden ist:


Sieht die Beschaltung an euerem 6133 genau so aus, so müsste nach dem FCPGA-Umbau aus dem CPU-Upgrate Teil1 auch
eine P3 mit 100 Mhz FSB laufen.


Wenn man sich im Vergleich den Clockchip meines 6133 ansieht fallen ein paar fehlende Bauteile auf.
Das bedeutet, dass wenn die Beschaltung an euerem Clockchip so ausssieht:


erst einmal kein Betrieb mit 100Mhz möglich ist, aber das können wir zum glück nachrüsten!

also schauen wir uns den Clockchip mal genauer an:



Pin 16 (Sel100/66) des Clockchip ist schon mit dem Bsel0 der Cpu verbunden, jedoch fehlt hier ein
Pull up Widerstand, der dafür sorgt dass beim einbauen einer 100Mhz CPU das Signal am Pin 16 auch HIGH wird.

hierfuer verbinden wir Pin 16 des Clockchip einfach ueber einen 220 Ohm Widerstand mit Pin 25 (VDDQ2).
Wird der Clockchip immer die richtige Frequenz erzeugen, abhängig davon welche CPU drin ist
(natürlich nicht bei 133 Mhz CPUs).

Die Punkte die an denen ich den Widerstand angelötet habe habe ich hier schon einmal markiert:

Der Widerstand kommt zwischen Punkt 1 Und 2.


Das sieht dann so aus:


Dummerweise müssen wir den Chipsatz auch noch für den Betrieb mit 100Mhz initialisieren.
Dafür hat Intel am 82443BX den PIN MAB12# vorgesehen.
Netter weise hat Intel in seinem Datenblatt auch beschrieben wie dieser Pin zu benutzen ist, das war mir jedoch
vorerst nicht aufgefallen, da ich das Datenblatt wohl nicht ausführlich genug gelesen hatte ;-(

Was aber viel schlimmer ist:
Im Datenblatt steht wo der Pin zu finden ist, jedoch handelt es sich bei dem Intel 440BX um einen Baustein im BGA Format, d.H.
es gibt keine Anschlussbeine mehr am IC, sondern nur noch kleine Kügelchen, die direkt mit der Platine verlötet sind.
Ist der Chip erst mit der Platine verlötet hat man keine Chance mehr an den MAB12# zu kommen.
Die Einzige Chance ist einen Punkt auf der Platine zu finden, der mit dem MAB12# verbunden ist.

Zum Glück gibt es einen solchen Punkt, den Herr Klaus Dörr auch gefunden hat (ich möchte gar nicht genau wissen wie, er
hatte ein altes BX-Board schlachten müssen um den Punkt zu finden)
Also noch einmal ein ganz grosses DANKE!

Genug gelabert! Hier ist der Punkt :

sogar ein Lötpad (wie praktisch ;-) )

Dieser Punkt ist über einen 10KOhm Widerstand mit Pin 16 (Sel66/100) des Clockchips zu verbinden

Hier der Überblick:


Also zusammenfassend: Pin1 in den Bildern über 220 Ohm an Pin2, Pin2 Über 10KOhm an Pin3

Die Cpus die in frage kommen sind P3 mit max. 850Mhz und am besten 1,70V Vcore (CPUID 686)
zur not geht auch eine CPU mit 1,75V (CPUID 68A).
Leider funktionieren CPUS mit 1,65V (CPUID 683)nicht, das liegt aber nicht etwa an der Spunnung, sondern an der CPUID,
Die das Mios des Mitac 6133 nicht erkennt, vielleicht können jedoch andere 6133 diese CPUs erkennen...

Das wars schon.
In meinem Mitac werkelt nun eine Celeron mit 800Mhz und 100Mhz FSB.

Ich moechte darauf aufmerksam machen, dass ich keine Garantie auf die Fehlerfreiheit dieser Anleitung
geben kann, dies alles basiert auf persoenlichen Erfahrungen mit dem Notebook,
ausserdem bin ich nicht verantwortlich fuer Schaeden an euerem Notebook und oder CPU.
Ich empfehle diesen Umbau nur Personen, die mit einem Elektroniklötkolben vertraut sind und
sich das zerlegen des Notebooks zutrauen.
Also, viel Spass beim Basteln!

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Dobla, 18.04.2004